Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel

21. März 2024

Plakatausstellung

Eine Ausstellung zur Geschichte der Deutschen Einheit

von Dr. Stefan Wolle,

herausgegeben von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Länder

 

am Gymnasium Landschulheim Marquartstein

 

 

Die Ausstellung „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“ befasst sich mit der Geschichte der deutschen Einheit seit 1990. Sie präsentiert zeitgenössische Bilder namhafter Fotografen wie Daniel Biskup, Paul Glaser, Harald Hauswald und Ann-Christine Jansson. Die Ausstellungskonzeption sowie Ausstellungstexte stammen vom Historiker und Publizisten Stefan Wolle, wissenschaftlicher Direktor des Berliner DDR-Museums und einer der besten Kenner der ostdeutschen Zeitgeschichte nach 1945.

Zeitzeugeninterviews des Norddeutschen Rundfunks, die über QR-Codes abgerufen werden können, sowie Infografiken zur deutschen Einheit vom Hamburger Unternehmen Statista ergänzen die Plakatausstellung. Gerade die QR-Codes verleihen der Ausstellung eine zusätzliche multimediale Dimension.

Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf 34 Jahre deutsche Einheit. Im Zentrum stehen dabei die Umbruchserfahrungen der Ostdeutschen. Die Schau thematisiert auf 23 Tafeln mit Bildern und Texten die Erwartungen und das Vertrauen, das die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten. Sie ruft die innerdeutsche Solidarität und Hilfsbereitschaft in Erinnerung. Die Schau erzählt von den Neuanfängen und Aufbrüchen, wie auch vom Willen, die SED-Diktatur aufzuarbeiten. Sie dokumentiert die Verzweiflung, die mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einherging und die Verlusterfahrungen und Ängste, die die 1990er Jahre in Ostdeutschland prägten.

Themen sind die Gleichzeitigkeit von Sanierung und Rückbau der ostdeutschen Städte, die Situation der Frauen und Familien, eine Jugendkultur zwischen Techno, Punk und Rechtsradikalismus. Themen sind Ressentiments, bis hin zu politischer Gewalt, aber auch die Frage nach Identitätsstiftern, das Miteinander mit den östlichen Nachbarn, der Aufbau Ost und seine Erfolge wie auch die neuen gesellschaftlichen Spaltungen, die in den letzten Jahren zu verzeichnen waren.

Herausgeber von „Umbruch Ost“ sind die Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Ostbeauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer.

 

 

Die Ausstellung „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“ ist in der Zeit vom 4. März - 21. März 2024 im Kulturraum (S. 01) des Gymnasiums Landschulheim Marquartstein zu sehen. Die Ausstellung ist für alle Interessierten offen zugänglich. Im Namen der Schule würde ich mich sehr auf einen regen Besuch freuen.

 

Öffnungszeiten:

Montag, 4. März – Donnerstag, 7. März 2024: 8.00 – 18. 00 Uhr

Freitag, 8. März. 2024: 8. 00 – 13. 00 Uhr

Montag, 11. März – Donnerstag, 14. März 2024: 8. 00 – 18. 00 Uhr

Freitag, 15. März 2024: 8. 00 Uhr – 13. 00 Uhr

Samstag (Tag der Offenen Türe), 16. März 2024: 9. 30 – 13. 00 Uhr

Montag, 18. März – Donnerstag, 21. März 2024: 8. 00 Uhr – 18. 00 Uhr

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Markus Landsherr, Fachschaftsleiter für Geschichte